Als Neymar Junior Barca im Jahr 2017 verließ, waren die Katalanen schockiert. Barcelonas Samba-Prinz, der den Klub in den letzten drei Jahren zu so viel Ruhm geführt hatte, sollte für das bloße Rampenlicht gehen? Der Angriff Barcelonas war kurz davor, seinen MSN-Funken zu verlieren. Aber Messi gab eine so großartige Antwort, dass er sogar neue Höhen erreichte. Die Ära nach Neymar (2017-2020) war von Fehlbesetzungen und Missmanagement geprägt, aber Messi hielt die Blaugrana in allen Wettbewerben im Alleingang am Leben.
Messis Entwicklung als Barcelonas einzige Offensivkraft
Neymars Geschichte bei Barcelona ist eine Geschichte des Vermächtnisses und des Bedauerns. Sein Weggang schwächte nicht nur Barcas linken Flügel, sondern zwang Leo in eine Rolle, die er seit den Tagen von Pep nicht mehr gespielt hatte. Messi musste wieder zum Dreh- und Angelpunkt des gesamten Angriffs von Barcelona werden. Leo musste nun Spielmacher sein, Tore schießen und Tore machen.
Und schwupps, explodierten seine Zahlen erneut, wie damals, als er die falsche Neun wurde. 51 Tore und 19 Assists in der Saison 17-18 (die erste Saison nach dem Weggang von Neymar). Dann 51 Tore und 19 Assists in der Saison 2018-19 und der Gewinn des Ballon d'or. Leo sprang für den alternden Suarez und ein unbeständiges Mittelfeld ein. Aber ein Mann allein konnte nicht alles schaffen, denn Fußball ist ein Mannschaftsspiel. Die Gegner wussten, dass Messi zu stoppen bedeutete, Barca zu stoppen, und das ist der Grund, warum die Katalanen in Europa immer wieder scheiterten.
Messi hat seine Rolle neu erfunden, um Barças Schwächen zu kompensieren
Ernesto Valverde, Barcelonas Trainer von 2017 bis 2020, hatte einen pragmatischen Ansatz. Der Mann musste sich nur auf Messi verlassen und sich zurücklehnen und entspannen. Der Trainer wurde oft gesehen, wie er döste, während Leo alles kontrollierte. Spaß beiseite: Mit Valverdes Taktik ließ sich Messi viel tiefer fallen. Er orchestrierte alle Angriffe wie eine falsche Neun. Wieder einmal war Messi der Spieler, der die Angriffe einleitete, meist mit Pässen auf den überlappenden Jordi Alba und mit eigenen Angriffen auf die Abwehr.
Die 2018-19-Version von Leo erreichte in dieser Rolle ihren Höhepunkt. Messi erzielte 36 La-Liga-Tore, 13 Assists und einige ikonische Momente der Genialität. Es zeigte seinen tadellosen Fußball-IQ und seine Meisterschaft. Allerdings wurden dabei auch die strukturellen Probleme Barcelonas deutlich. Immer wenn Messi ein schlechtes Spiel hatte oder verletzt ausfiel, sah die Mannschaft verloren aus, weil andere nur selten einsprangen.
Messi konnte seine Neymar-Chemie nicht mit Dembele, Coutinho oder Griezmann wiederholen
Josep Maria Bartomeu Floreta, der Präsident des FC Barcelona im Jahr 2017, geriet plötzlich in Panik, als Neymar ging. Mit dem großen Geld aus Neymars Transfer dachte Bartomeu, dass er den Platz des Brasilianers füllen könnte, indem er einfach Geld hineinwirft. Der Verein verpflichtete nach Neymars Abgang leichtsinnigerweise Spieler im Wert von 400 Millionen Euro und keiner von ihnen funktionierte.
Coutinho, der Zauberer von Liverpool, erwies sich als ein eckiger Pflock für ein rundes Loch. Der Brasilianer war zwar äußerst talentiert, passte aber einfach nicht zu Valverdes Barca. Dembele, der Youngster von Borussia Dortmund, zeigte Glanzlichter. Doch seine Verletzungen und seine Inkonstanz ließen ihn viele wertvolle Jahre verlieren. Als es dann endlich funktionierte, konnte der Franzose einem lukrativen Angebot von PSG nicht widerstehen. umgezogen im Jahr 2023. Und was Antoine Griezmann angeht: Sagen wir, er war ein Weltklassespieler, der nie auf Messis Wellenlänge passen konnte.
Messis individuelle Höchstleistung in einer schwächelnden Barcelona-Mannschaft
Leo war in der Ära nach Neymar wie immer unaufhaltsam. Allerdings wurde er für Barca langsam untragbar. Der Klub war nach dem Abgang von Neymar mit all den rücksichtslosen Neuverpflichtungen zu pleite, um sich Leo leisten zu können.
Ein alternder Kader, milliardenschwere Schulden und kein Plan B: Barcelonas Situation implodierte im Jahr 2021, ihr größtes Kapital zu zwingen, umsonst zu gehen. Messis Größe überdeckte die Schwächen nach Neymars Abgang, aber ein Mann allein kann ein kaputtes System nicht reparieren.