Die Niederlage Spaniens im Finale der Nations League gegen Portugal war mehr als nur ein Ergebnis, sie war eine Enttäuschung. Sie war Ausdruck schlechter taktischer Entscheidungen, eines unausgewogenen Kaders und fragwürdiger Entscheidungen auf der Bank. Obwohl sich Spaniens goldene Generation wieder von ihrer besten Seite zeigt, war dieses Ergebnis nicht das, was die Fans erwartet hatten. Spanien war die dominanteste Mannschaft, als es den Weltmeistertitel holte. Euro im Jahr 2024 war dieses Ergebnis weit von dem entfernt, was diese Mannschaft leisten kann.
Hier sind die Hauptgründe für die Niederlage Spaniens gegen Portugal im Finale.
Lamine Yamal's Formtief
Lamine Yamal war für Spanien und Barcelona eine Offenbarung und wurde oft als Impulsgeber im letzten Drittel gesehen. Wir haben den Youngster im Halbfinale mit einer herausragenden Leistung gesehen gegen Frankreichwo er zwei Tore erzielte, nachdem er ein Foulspiel gegen Dembele.
Im Endspiel gegen Portugal kann man jedoch nicht verbergen, dass Lamine nicht auftauchte und seine Leistung eher mäßig war. Lamine fand in diesem Spiel nicht seinen Rhythmus, er vermied es, Bälle anzunehmen und zog es oft vor, den Ball zurückzuspielen. Viele haben Nuno Mendes dafür gelobt, dass er den Youngster ruhig gehalten hat, aber in Wirklichkeit hat die gesamte portugiesische Mannschaft Lamine überfordert, so dass er seine Magie nicht entfalten konnte.
Dabei wurde deutlich, dass sich Spanien zunehmend auf den Teenager verlässt, was für jede Mannschaft riskant ist. Ohne die Kreativität des jungen Mannes im letzten Drittel könnte Spanien das Spiel nicht dominieren.
Der Rodri-Faktor
Spanien vermisste den wohl besten defensiven Mittelfeldspieler der Welt, Rodri. Seine Ruhe am Ball, sein Kurzpassspiel und seine Stellungsintelligenz wurden vermisst und ließen Spanien unstrukturiert wirken. Ohne ihn schien das spanische Mittelfeld auf Pedri angewiesen zu sein, der immer wieder ins Abseits geriet.
Portugal nutzte dies mit Spielern wie Bernardo Silva und Vitinha aus, die hinter der spanischen Mittelfeldlinie immer wieder Lücken fanden. Rodri war Spaniens Kapitän während der Europameisterschaft, und seine Führung war der Schlüssel zum Sieg. Gegen Portugal gab es keine richtige Führung für die junge Mannschaft auf dem Feld.
Schwachstelle Rechtsverteidiger
Spanien setzte im Finale Oscar Mingueza auf der Rechtsverteidigerposition ein. Mingueza zeigte erhebliche Defensivfehler und war in seinen Entscheidungen inkonsequent. De La Fuente wollte, dass Lamine Mingueza in der Defensive unterstützt. Das erste Tor fiel, als Mingueza die Position des rechten Verteidigers verließ und seinen Gegenspieler Nuno Mendes freispielte, der daraufhin ein Tor erzielte. Beim zweiten Tor war es wieder Nuno Mendes, der den Ball nach einer Flanke von Mingueza ins Tor schoss.
Anstatt Mingueza auszuwechseln, entschied sich der Trainer dafür, seinem wichtigsten Spieler mehr Verantwortung auf den Außenpositionen zu übertragen. Dies führte dazu, dass Lamine einen Großteil seiner Zeit in der Defensive verbrachte und oft sichere Pässe spielte.
Schlechte Auswechslungen und taktisches Missmanagement
Ich halte De La Fuente für einen voreingenommenen Manager. Beginnen wir mit seiner Entscheidung für Abgang Balde aus dem Kader. Er war der beste beständiger spanischer Linksverteidiger in dieser Saison der Nico auf der linken Flanke ergänzt hätte. Zweitens: Eric Garcia, der unter Hansi Flick auf der Außenposition brillierte und sich in großen Spielen bewährt hat.
In diesem Spiel war Spaniens rechte Außenverteidigerposition eine klare Schwachstelle, die Portugal ständig ausnutzte, denn anstatt Mingueza auszuwechseln, wurde Lamine vom Platz gestellt. Qualitätsspieler wie Cubarsi, Olmo, Fermin und Gavi wurden nicht gebracht. Spanien fehlte es in der Verlängerung an Intensität, und diese Spieler können jedes Spiel beleben.